OXYGEN-NET¶
Bemerkung
Beachten Sie, dass dies ein optionales Feature ist und eine Lizenz dafür benötigt wird.
OXYGEN-NET kann für dafür benutzt werden, um mehrere DEWE2/3 Systeme im gleichen Ethernet-Netzwerk miteinander zu einem System mit hoher Anzahl von Kanälen zu verbinden. Kombinierte DEWE2/3 Systeme zu einem OXYGEN-NET System können synchronisiert und von einem Master gesteuert werden.
Die Computernamen der Systeme, die in einem OXYGEN-NET-Verbund verwendet werden, dürfen nicht gleich sein. D.h. jedes einzelne System benötigt einen individuellen Computernamen. Werden z.B. mehrere DEWE3-A4 in einem OXYGEN-NET-Verbund verwendet, können die Computernamen folgendermaßen aussehen: DEWE3-A4-1, DEWE3-A4-2 usw. Der Computername kann in den Windowseinstellungen unter Systemsteuerung -> System und Sicherheit -> System -> Computername geändert werden (siehe Abb. 587).
Glossar
Master: ein Messsystem, welches Daten von anderen Messsystemen abfragt und dieses steuert, wird als Master bezeichnet. Nur ein Messsystem kann als Master in OXYGEN-NET konfiguriert werden.
Slave: ein Messsystem, welches Daten an ein anderes Messsystem schickt und von diesem gesteuert wird, wird als Slave bezeichnet. Mehrere Messsysteme können als Slave in OXYGEN-NET konfiguriert werden.
ORION DAQ/DAS Hardware wird nicht mit OXYGEN-NET unterstützt.
Topologie: unterstütze Hardware¶
Die folgenden Topologien der Synchronisation und der Datentransferpfade werden mit OXYGEN unterstützt. Der Hauptunterschied zwischen diesen Topologien ist, ob die einzelnen Knoten durch den TRION-SYNC-BUS oder
TIMING-Modulen, wie z.B. TRION-BASE, -TIMING oder -VGPS, synchronisiert werden.
TRION-SYNC-BUS ohne TIMING¶
Diese Topologie läuft frei ohne jegliche externe Synchronisationsquelle und alle Knoten sind durch den TRION-SYNC-BUS miteinander verbunden. Dies ist die Standardeinstellung, welche benutzt werden sollte, wenn kein absoluter Zeitstempel benötigt wird. Alle Daten innerhalb des Systems sind synchronisiert, aber es wird auf kein Dritt-System referenziert.
Ein optionales TRIONet muss an einen Messknoten via USB und TRION-SYNC-BUS verbunden werden.
TRION-SYNC-BUS mit TIMING¶
Zusätzlich zur vorherigen Topologie benutzt diese ein TIMING-Modul im ersten Messknoten. Benutzen Sie diese Topologie, wenn Sie die Synchronisation mit absoluten Zeitstempel benötigen.
Das System, welches das TIMING-Modul installiert hat, ist automatisch der Master für den TRION-SYNC-BUS für alle anderen Knoten.
TIMING ohne TRION-SYNC-BUS¶
Für die dritte Option muss ein TIMING-Modul in allen Knoten installiert werden. Verwenden Sie diese Topologie, wenn der Abstand der Knoten die Limitierung des TRION-SYNC-BUS überschreitet oder die Verwendung eines Kabels nicht möglich ist (z.B. mobile Messungen).
Ein optionales TRIONet muss an einen Messknoten via USB und TRION-SYNC-BUS verbunden werden.
Bemerkung
Eine gemischte Verwendung dieser Topologien ist nicht erlaubt und unterstützt!
OXYGEN-NET – Menü-Übersicht¶
Das OXYGEN-NET Menü ist in drei Kapitel aufgeteilt: Knoten, Sync und Einstellungen.
OXYGEN-NET Menü – Knoten¶
Geräte mit aktiviertem OXYGEN-NET, welche gesteuert (claim) werden können und dies erlauben, können mit dem OXYGEN-NET System verbunden werden. Nachdem ein Gerät beansprucht worden ist, kann es im OXYGEN-NET System verwendet werden. Gesteuerte Geräte werden als Slaves bezeichnet. Demnach muss die Anfrage zur Steuerung immer vom Master ausgehen und darf nicht von einem Slave-Gerät gemacht werden. Um die Steuerung eines Messgerätes zu verhindern siehe:ref:oxy_menu_settings. Um ein Gerät zu steuern klicken Sie auf den Claim Button unter dem entsprechenden Messgerät (see Abb. 592).
Gesteuerte Geräte können vom OXYGEN-NET System wieder freigegeben werden, indem auf den Release Button geklickt wird (siehe Abb. 593). Nachdem das Messgerät freigegeben wurde kann es wieder für sich allein verwendet oder mit einem anderen OXYGEN-NET System verbunden werden.
Der Knotenfilter (siehe Abb. 594) filtert die gelisteten Messgeräte nach Alle, Verfügbaren oder Gesteuerten Geräten.
OXYGEN-NET Menü – Sync¶
Automatisch: aktiviert/deaktiviert die automatische Einstellung.
Aktiviert: Die Synchronisation erfolgt automatisch vom DEWE2/3-Gerät. Wenn der Master über keine Mess-Hardware (Laptop/PC) verfügt, wird der erste Slave automatisch als Sync-Master verwendet. Der TRION-SYNC-BUS wird als Synchronisation verwendet. Die Einstellungen können nicht verändert werden, solange die automatische Einstellung aktiviert ist.
Deaktiviert: der Benutzer kann alle Synchronisationseinstellungen verändern. Verwenden Sie dies, wenn ein TIMING-Modul verwendet wird.
Sync Status Indikator: hier wird der Synchronisationsstatus des gesamten Systems angezeigt. Siehe Fehlerbehebung für weitere Informationen.
Der Sync Indikator zeigt folgendes an:
Rot, wenn kein gültiges Synchronisationssignal an SYNC I/O angeschlossen ist
Orange, wenn ein gültiges Synchronisationssignal am SYNC I/O angeschlossen ist, aber das System ist noch nicht gesperrt (dies könnte einige Sekunden dauern und wird automatisch gesperrt)
Grün, wenn ein gültiges Synchronisationssignal am SYNC I/O angeschlossen und das System gesperrt ist.
Der Sync Indikator ist in der Aktionsleiste verfügbar auch wenn das Sync-Setup geschlossen wurde (siehe ② in Abb. 14).
Für weitere Details der Synchronisationseinstellungen und Möglichkeiten mit verschiedenen TIMING-Modulen siehe Sync-Einstellungen.
OXYGEN-NET Menü – Einstellungen¶
Im Einstellungsmenü kann die OXYGEN-NET Funktion aktiviert oder deaktiviert und ausgewählt werden, ob das entsprechende System zur Steuerung zur Verfügung stehen soll.
Wenn OXYGEN-NET deaktiviert ist, kann das Messgerät weder als Master noch als Slave in einem OXYGEN-NET System verwendet werden. Somit ist das Gerät auch nicht für andere DEWE2/3 Geräte im Knoten-Menü sichtbar (siehe OXYGEN-NET Menü – Knoten). Wenn OXYGEN-NET aktiviert ist, kann das Messgerät als Master oder Slave verwendet werden und ist auch für andere DEWE2/3 Geräte im Knoten-Menü sichtbar.
Wenn Steuerung erlauben aktiviert ist, kann das Messgerät als Master verwendet oder von einem anderen Gerät gesteuert werden (siehe Abb. 597).Wenn Steuerung erlauben deaktiviert ist, kann das Messgerät nur als Master verwendet werden (und andere Geräte steuern) aber selber kein Slave sein (siehe Abb. 598).
OXYGEN-NET System konfigurieren¶
Die folgenden Schritte beschreiben die Einrichtung und Konfiguration mehrerer Geräte zu einem OXYGEN-NET System. Mögliche Hardwarekonfigurationen können in Topologie: unterstütze Hardware gefunden werden.
Allgemeine Einstellungen¶
Verbinden Sie alle Messgeräte, welche im OXYGEN-NET System verwendet werden sollen, mit demselben Ethernet-Netzwerk und stellen Sie sicher, dass die IP-Adressen aller Messgeräte im gemeinsamen OXYGEN-NET System sind. Wenn die Gerate mit DHCP konfiguriert sind, es aber keinen DHCP Server gibt, wird die Windows fallback IP-Adresse verwenden (IP-Adressenbereich 169.x.x.x).
Bemerkung
Die Verbindung zum Ethernet-Netzwerk muss erfolgen, bevor OXYGEN auf den Messgeräten gestartet wird!
Starten Sie OXYGEN auf all Ihren Messgeräten und aktivieren Sie OXYGEN-NET in den OXYGEN-NET Menü-Einstellungen (siehe Abb. 599) auf all Ihren Geräten.
Wählen Sie Steuerung erlauben auf den Geräten, welche als Slaves konfiguriert werden sollen (siehe Abb. 600). Ohne dies zu aktivieren, können die Slaves nicht vom Master gesteuert werden.
Gehen Sie in das OXYGEN-NET Knoten-Menü auf dem Master-Gerät. Im Abschnitt Verfügbare Knoten werden alle Messgeräte mit aktivierten OXYGEN-NET gelistet. Durch Klicken auf den Claim Button (siehe Abb. 601), wird das Gerät als Slave dem OXYGEN-NET System hinzugefügt und kann vom Master gesteuert werden.
Bemerkung
Wenn ein Gerät nicht wie erwartet in der Liste der verfügbaren Knoten erscheint, siehe Fehlerbehebung.
Wenn das Gerät vom Master gesteuert wird, erscheint es in der Liste des OXYGEN-NET Systems (siehe Abb. 602) im Knoten-Menü und kann durch Klicken auf den Release Button wieder freigegeben werden.
Wenn ein Gerät gesteuert wird, ist der Bildschirm gesperrt und die Information Claimed by … (gesteuert von…) erscheint im unteren rechten Eck der Software.
Benutzung mit dem TRION-SYNC-BUS¶
Schließen Sie die SYNC Kabel an die Messgeräte an.
Der Master muss auch der Sync Master im OXYGEN-NET System sein. Demnach schließen Sie ein Ende des SYNC Kabels an einen SYNC OUT oder SYNC I/O Anschluss am Master-Gerät an und das andere Ende and einen SYNC IN oder SYNC I/O Anschluss am Slave-Gerät. Das SYNC Signal kann bei mehreren Slave-Geräten hintereinandergeschaltet werden (siehe Abb. 604).
Der Kabel für das Synchronisationssignal muss von Messgerät zu Messgerät verbunden werden und kann nicht über einen Ethernet Router übertragen werden.
Ein grüner Hintergrund des SYNC Indikators erscheint auf allen Geräten, wenn die Sync-Verkabelung korrekt ist.
Bemerkung
Wenn der Hintergrund des SYNC Indikators orange ist, ist die Verkabelung falsch. Für mehr Informationen siehe Fehlerbehebung.
Alle Slave-Geräte sind nun auf die Relativzeit des Masters synchronisiert und eine Messung kann durch das Klicken auf den Aufzeichnen Button gestartet werden.
Verwenden Sie ein TIMING-Modul im ersten Slot des Masters, falls Sie eine Absolutzeit benötigen.
Benutzung nur mit TIMING-Modulen¶
Stellen Sie sicher, dass jedes DEWE2/3 Gerät ein TIMING-Modul im ersten Slot (Star-Slot) installiert hat (außer TRIONet, da kein TIMING-Modul im Falle von OXYGEN-NET unterstützt wird).
Verbinden Sie das Zeitsignal, welches als Quelle verwendet werden soll (z.B. GPS Antenne, IRIG oder PTP Grandmaster Clock).
Es ist nicht notwendig dasselbe Quellsignal für jeden Knoten zu verwenden, es kann GPS für den ersten Knoten und PTP für den zweiten Knoten verwendet werden siehe Abb. 606.
Gehen Sie zum OXYGEN-NET Menü -> Sync und deaktivieren Sie die automatische Einstellung
Wählen Sie das entsprechende Zeitsignal für jedes Gerät
Kontrollieren Sie den Synchronisations-Indikator, ob Fehler auftreten und kontrollieren Sie gegebenenfalls die entsprechende Verbindung der Synchronisationsquelle (oder die LED am TIMING-Modul).
Fehlermeldungen:
Wenn das System in keiner erlaubten Weise bzw. Topologie konfiguriert ist, erscheint eine Fehlermeldung:
Wenn mindestens ein Knoten nicht synchronisiert werden kann, erscheint eine Fehlermeldung (Out of Sync). Bitte kontrollieren Sie jeden einzelnen Knoten.
Setuperstellung auf einem OXYGEN-NET System¶
Die Messbildschirme des Masters können wie auf einem selbständigen Messgerät konfiguriert werden. Für weitere Details siehe Hinzufügen von Instrumenten zum Messbildschirm.
Auch der Bildschirm der Slave-Geräte können wie ein selbstständiges Messgerät konfiguriert werden. Um den Bildschirm zu konfigurieren und Softwarekanäle (wie Power, Matheformeln, …) zu erstellen, benutzen Sie die Fernsteuerungsverbindung oder ein VNC-Tool (wir empfehlen UltraVNC).
Datenerfassungs-Sampleraten kann sich zu jedem Knoten unterscheiden. Jedoch muss der Benutzer darauf achten, dass nur ganzzahlige Vielfache an Sampleraten eingestellt werden.
Datenkanäle eines Slaves können durch den Master konfiguriert werden. Wenn der Slave vom Master gesteuert wird, sind die Kanäle des Slaves in der Kanalliste des Masters sichtbar und zugänglich. Das Beispiel in Abb. 608 zeigt ein DEWE2-A4L-Slave-Gerät (ausgestattet mit einem TRION-2402-MULTI-4-D Modul) verbunden mit einem Laptop-Master ohne TRION Hardware. Wenn Einstellungen der Kanäle des Slaves in der Kanalliste des Masters vorgenommen werden, werden diese Änderungen zum Slave übertragen.
Der blaue Schieber, in Abb. 608 mit einem orangen Pfeil markiert, aktiviert oder deaktiviert die Datenerfassung des Kanals.
Der rote Button, in Abb. 608 mit einem grünen Pfeil markiert, aktiviert die Datenspeicherung.
Der grüne Button, in Abb. 608 mit einem blauen Pfeil markiert, aktiviert die Datenübertragung vom Slave zum Master.
Abb. 609 zeigt folgende mögliche Kombinationen:
Daten vom Kanal A1/1 werden nur erfasst, aber nicht übertragen oder gespeichert. Diese Daten können nur für mathematische Berechnungen auf dem Slave-Gerät verwendet werden.
Daten vom Kanal A1/2 werden auf dem Slave-Gerät gespeichert aber nicht auf dem Master-Gerät
Daten vom Kanal A1/3 werden zum Master übertragen, jedoch weder auf dem Slave- noch dem Master-Gerät gespeichert. Diese Daten können nur für mathematische Berechnungen auf dem Slave- und Master-Gerät verwendet werden
Daten vom Kanal A1/1 werden zum Master übertragen und an beiden Geräten gespeichert.
Bemerkung
Es ist nicht möglich, einen Kanal nur auf dem Master-Gerät zu speichern, jedoch nicht auf dem Slave-Gerät.
Wenn das Setup auf dem Master-Gerät gespeichert ist, sind die Einstellungen des Slaves auch im Setup auf dem Master-Gerät gespeichert. Es gibt keine separate Setup-Datei, welche auf dem Slave-Gerät gespeichert wird. Die Datei, auf dem Hauptgerät gespeichert ist, enthält Kanaleinstellungen, Bildschirmkonfigurationen, … auf dem Slave-Gerät.
Mathe-Kanäle und Power-Gruppen müssen auf dem Slave-Gerät zuerst erstellt werden, bevor der Slave vom Master gesteuert wird. Nachdem die Steuerung des Slaves aktiviert wurde, können diese Kanäle übertragen und auf dem Master-Gerät gespeichert werden und für weitere Berechnungen auf dem Master-Gerät verwendet werden.
Mathe-Kanäle und Power-Gruppen, welche auf dem Master-Gerät erstellt werden und Kanäle vom Slave inkludieren, werden am Master berechnet. Zum Beispiel werden alle Berechnungen, welche am Master erstellt werden, am Master berechnet. Wenn diese am Slave berechnet werden sollen, müssen sie am Slave-Gerät erstellt werden, noch bevor der Master diesen steuert, wie es im Paragraph vorhin erklärt wurde.
Es ist keine Datenübertragung vom Master zum Slave oder zwischen Slaves möglich, sondern nur vom Slave zum Master.
Wenn ein Setup am Master geladen wird, welches eine OXYGEN-NET Konfiguration enthält, versucht OXYGEN die entsprechenden Slave-Geräte automatisch zu steuern, während das Setup geladen wird. OXYGEN muss demnach bereits auf den Slave-Geräten laufen und wird nicht automatisch durch das Laden des Setups an den Slave-Geräten gestartet. Wenn ein Slave nicht gesteuert werden kann, öffnet sich der Hardware-Nichtübereinstimmungs-Dialog (hardware mismatch) (siehe Abb. 22).
Datenaufzeichnung mit einem OXYGEN-NET System¶
Nachdem der Aufzeichnungs-Button am Master gedrückt wird, werden alle übertragenen Datenkanäle und Kanäle direkt am Master-Gerät in einer Datei auf dem Master-Gerät gespeichert.
Nachdem der Aufzeichnungs-Button am Master-Gerät gedrückt wird, wird eine lokale Datei auf jedem Slave-Gerät erstellt mit allen Kanälen (mit dem aktivierten roten Aufzeichnungs-Button in der Kanalliste), welche am Slave-Gerät verbunden sind.
Getriggerte Aufzeichnungen werden unterstützt. Triggerereignisse können auf dem Master definiert werden. Individuelle Triggereinstellungen am Slave-Gerät werden ignoriert.
Multi-File-Aufzeichnungen werden unterstützt. Wenn eine Multi-File-Aufzeichnung auf dem Master-Gerät aktiviert ist, wird dies auch auf die lokal gespeicherten Dateien auf dem Slave-Gerät angewendet. Multi-File-Einstellungen auf dem Slave-Gerät werden ignoriert.
Statistische Datenerfassung wird unterstützt (siehe Triggerereignisse). Die statistischen Daten werden nicht vom Slave zum Master übertragen, um die Datenrate nicht weiter zu erhöhen. Diese werden auf dem Master für die Slave-Kanäle, welche übertragen werden, berechnet.
Auffordernde Headerdaten bei Aufzeichnungsstart sind nur auf dem Master-Gerät, jedoch nicht auf den Slave-Geräten zugelassen.
Zusätzliche Informationen¶
Typische Datenraten (80 MB/s):
16 Bit: bis zu 350 Kanäle @ 100 kHz
24 Bit: bis zu 350 Kanäle @ 50 kHz
Das Master-Gerät kann entweder ein Messgerät mit angeschlossener TRION-Hardware oder ein Laptop ohne angeschlossene TRION-Hardware sein. Wenn ein Laptop ohne TRION-Hardware als Master verwendet wird, wird der erste Slave automatisch als Sync-Master verwendet.
Die Messgeräte müssen mit dem gleichen Ethernet Subnetz verbunden sein, bevor OXYGEN gestartet wird.
Die Sync-Verkabelung kann gemacht werden, bevor OXYGEN gestartet wird oder während OXYGEN bereits läuft.
Die Einstellungen auf dem Slave müssen grob eingestellt werden, bevor das Gerät vom Master gesteuert wird. Nur existierende Kanäle können vom Master konfiguriert werden.
Wenn die Festplatte vom Master voll ist, stoppt die Messung auf dem Master und den Slaves automatisch.
Wenn die Festplatte eines Slaves voll ist, stoppt die Aufzeichnung nur auf dem betroffenen Slave-Gerät aber nicht auf den anderen Geräten.
Wenn der Software-Modus des Masters auf PLAY Modus eingestellt ist, weil eine Datei geöffnet ist, werden die Slaves vom Master freigegeben.
Die Knotennamen sind die Hostnamen des Betriebssystems. Diese können z.B in Windows unter System -> Info -> PC Name ändern geändert werden.
Fehlerbehebung¶
Wenn ein Gerät nicht in den Verfügbaren Knoten gelistet wird wie erwartet, stellen Sie sicher, dass
Der Filter auf Alle oder Verfügbar gestellt ist
OXYGEN-NET auf dem fehlenden Messgerät aktiviert ist
Die Netzwerkverbindung einwandfrei funktioniert
Die IP Adresse des fehlenden Messgerätes im selben Submasken-Bereich liegt
Wenn die Sync-Verkabelung nicht korrekt ist, ist der Hintergrund des SYNC Indikators orange und die Nachricht Waiting for sync erscheint im unteren rechten Eck der Software (siehe Abb. 610). Wenn dies erscheint, stellen Sie sicher, dass die Sync-Verkabelung korrekt ist. Für weitere Informationene siehe OXYGEN-NET Menü – Sync und Abb. 604.
Wenn die Sync-Verkabelung während der Messung unterbrochen wird, ein Sync Lost Marker zur Ereignisliste hinzugefügt und die Nachricht Waiting for sync erscheint im unteren rechten Eck der Software. Der Hintergrund des SYNC Indikators wird orange.
Die Aufzeichnung wird fortgesetzt bis der Stop Button gedrückt wird. Bitte beachten Sie, dass die Aufzeichnung nicht mehr zeitsynchron ist ohne gültige Sync-Verbindung.
Eine erneute Verbindung hilft jedoch nicht die bereits aufgezeichneten Daten zu synchronisieren. Die Messung muss gestoppt werden, um die Daten wieder zeitsynchron aufzuzeichnen.
Wenn die Sync-Verkabelung während einer Messung erneut verbunden wird, wird der SYNC Indikator rot die Nachricht Invalid synchronization signal erscheint im unteren rechten Eck der Software.
Wenn ein Slave-Gerät während einer Messung die Netzwerkverbindung verliert
Fügt der Master einen Node Lost (Knoten verloren) Marker zur Ereignisliste hinzu und die Nachricht Slave Node Lost: … erscheint im unteren rechten Eck der Software (siehe Abb. 613).
Der betroffene Slave fügt einen Node Lost (Knoten verloren) Marker zur Ereignisliste hinzu und öffnet ein Master Lost Pop-up-Fenster (siehe Abb. 614).
Wenn der Benutzer Unlock from master node (vom Master-Knoten lösen) auswählt, wird die Aufzeichnung fortgesetzt bis der Stop Button gedrückt wird und das Slave-Gerät kann selbstständig verwendet werden.
Wenn die Netzwerkverbindung in der Zwischenzeit wieder funktioniert, schließt sich das Pop-up-Fenster auf dem Slave-Gerät und kann vom Master wieder kontrolliert werden. Datenaufzeichnung ist noch immer synchron, da die Sync-Verbindung noch aktiv war. Ein Node found (Knoten gefunden) Marker erscheint in der Ereignisliste.
Die Messung an anderen Slaves wird nicht beeinflusst und diese realisieren nicht, dass ein Knoten verloren wurde.
Wenn ein Master-Gerät während einer Messung die Netzwerkverbindung verliert
Fügt der Master einen Node Lost (Knoten verloren) Marker zur Ereignisliste hinzu und die Nachricht Slave Node Lost: … erscheint im unteren rechten Eck der Software (siehe Abb. 613).
Alle Slaves fügen einen Node Lost (Knoten verloren) Marker zur Ereignisliste hinzu und öffnen ein Master Lost Pop-up-Fenster (siehe Abb. 614).
Wenn der Benutzer Unlock from master node (vom Master-Knoten lösen) auswählt, wird die Aufzeichnung fortgesetzt bis der Stop Button gedrückt wird und das Slave-Gerät kann selbstständig verwendet werden.
Wenn die Netzwerkverbindung in der Zwischenzeit wieder funktioniert, schließt sich das Pop-up-Fenster auf dem Slave-Gerät und kann vom Master wieder kontrolliert werden. Datenaufzeichnung ist noch immer synchron, da die Sync-Verbindung noch aktiv war. Ein Node found (Knoten gefunden) Marker erscheint in der Ereignisliste.
Limitierungen von OXYGEN-NET¶
Keine Datenübertragung zwischen verschiedenen Slave-Geräten oder vom Master zum Slave. Daten können nur vom Slave zum Master übertragen werden.
Deaktivierung von redundanter Datenspeicherung auf dem Slave-Gerät ist nicht möglich. Wenn ein Kanal zum Master übertragen wird und Speicherung aktiv ist, werden die Daten immer auf dem Master und Slave gespeichert.