Hardware setup

Die Benutzung verschiedener Messgeräte kann in Systemeinstellungen - DAQ Hardware geändert werden. Dafür muss das Systemeinstellungen-Menü auf die volle Größe erweitert werden.

TRION Hardware mit OXYGEN

  • Stellen Sie sicher, dass der Treiber für die TRION-Hardware installiert ist. Das Installationsprogramm DEWETRON-TRION-Applications-x64.exe kann im Ordner \files\drivers\2_daqboards\dewetron\trion_driver\DEWETRON TRION Rx.x auf dem Installations-USB-Stickgefunden werden, welcher mit dem Messsystem mitgeliefert wurde.

  • Wenn der Treiber korrekt installiert wurde, befindet sich der DEWETRON Explorer im Windows-Startmenü.

  • Gehen Sie zu den DAQ Hardware Einstellungen in den Systemeinstellungen und stellen Sie sicher, dass die TRION Serie aktiviert ist (siehe Abb. 30). Bei Änderungen muss die Software neu gestartet werden.

    Aktivierung der TRION Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

    Abb. 30 Aktivierung der TRION Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

  • Die Kanäle der angeschlossenen TRION-Hardware werden nun in der Kanalliste angezeigt (siehe Abb. 31):

    Übersicht der angeschlossenen TRION-Hardware in der Kanalliste

    Abb. 31 Übersicht der angeschlossenen TRION-Hardware in der Kanalliste

TRION3-AOUT-8 in OXYGEN

Dieses Kapitel erklärt die Software-Funktionalitäten für das TRION3-AOUT-8 Modul in OXYGEN. Um diese Funktionalitäten nutzen zu können muss das TRION3-AOUT-8 in Kombination mit dem TRION3-18xx-MULTI Modul (TRION3-18x0-MULTI-AOUT-8) und OXYGEN 5.4 Version oder höher verwendet werden. Diese Konfiguration der beiden Module kann nur im Werk vorgenommen werden und nicht vom Benutzer selbst.

Für weitere Details der Hardware-Funktionalitäten verweisen wir auf das TRION3-18x0-MULTI-AOUT-8 Datenblatt, welches auf unserer Webseite www.DEWETRON.com gefunden werden kann.

Das TRION3-AOUT-8 Modul hat zwei Funktionalitäten:

  • Konditionierte Signalausgabe

  • Berechnete Signalausgabe

Konditionierte Signalausgabe

Eine direkte oder verarbeitete Ausgabe eines Eingangskanals des TRION3-18xx-MULTI Moduls ist hier verfügbar. Dies kann ein ±5 V, ±10 V, 0 -5 V, 0 - 10 V, ±30 mA oder 0 - 30 mA Analogsignal sein als direkte Ausgabe oder als Mittelwert oder RMS.

Berechnete Signalausgabe

Jeder Kanal des TRION3-18xx-MULTI Moduls kann für elementare Berechnungen auf dem FPGA verwendet werden und wird als Spannungs- oder Stromsignal ausgegeben: ±5 V, ±10 V, 0-5 V, 0-10 V, ±30 mA oder 0-30 mA.

Diese zwei Funktionalitäten sind durch 5 verschiedene Modi in OXYGEN dargestellt:

  • Monitor Ausgabe (nur durch TRION3-18x0-MULTI-AOUT unterstützt)

  • Mathematik-Ausgabe (nur durch TRION3-18x0-MULTI-AOUT unterstützt)

  • Konstante Ausgabe (durch TRION3-AOUT-8 und TRION3-18x0-MULTI-AOUT-8 unterstützt)

  • Funktionsgenerator (durch TRION3-AOUT-8 und TRION3-18x0-MULTI-AOUT-8 unterstützt)

  • Stream Output aka File Replay (durch TRION3-AOUT-8 und TRION3-18x0-MULTI-AOUT-8 unterstützt)

Das kleine Zahnrad, wie in Abb. 32 dargestellt, öffnet die Kanaleinstellungen des jeweiligen Kanals.

Öffnen der Kanaleinstellungen des TRION3-AOUT-8 Moduls

Abb. 32 Öffnen der Kanaleinstellungen des TRION3-AOUT-8 Moduls

Die Einstellungen sind in 3 Abschnitte unterteilt, siehe Abb. 33: output amplifier options, mode settings and scaling information.

Kanaleinstellungen des TRION3-AOUT-8 Moduls

Abb. 33 Kanaleinstellungen des TRION3-AOUT-8 Moduls

In den Ausgangsverstärker-Optionen kann der jeweilige Modus gewählt werden. Nachfolgend wird jeder Modus mit den entsprechenden Einstellungen erklärt.

Zudem kann der Bereich des Ausgangssignals zwischen ±5 V, ±10 V, 0-5 V, 0-10 V, ±30 mA oder 0-30 mA ausgewählt werden.

Als Ausgangsmodus gibt es zwei mögliche Optionen: einen Highspeed und High-Resolution (hohe Auflösung) Modus. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen den zwei Modi auf.

Tab. 2 Unterschiede zwischen dem Highspeed und High-Resolution Modus für das TRION3-AOUT-8 Modul

Highspeed-Modus

High-Resolution-Modus

Update rate

2.5 MS/s

500 kS/s

Auflösung

16-bit

32-bit

Verzögerung

<5 µs

<100 µs

Ein Tiefpassfilter kann hier auch mit der entsprechenden Grenzfrequenz und Filtercharakteristik eingestellt werden.

Wenn der Eingangsbereichs des TRION3-18xx-MULTI den möglichen Ausgabebereich des TRION3-AOUT-8 Moduls überschreitet, wird das Signal automatisch skaliert. Diese Informationen sind im Abschnitt Abb. 34 ersichtlich.

Skalierungsinformationen, wenn der Eingangsbereich überschritten wird

Abb. 34 Skalierungsinformationen, wenn der Eingangsbereich überschritten wird

Monitor-Ausgabe

Abb. 35 zeigt die verfügbaren Optionen für den Monitor Ausgabe Modus. Dieser Modus ermöglicht es einen Eingangskanals des TRION3-18xx-MULTI Moduls wiederzugeben. Der Source Kanal kann durch Klicken auf den Button, markiert in Abb. 35, ausgewählt werden. Abb. 36 zeigt den Dialog, welcher sich öffnet, um den Kanal auszuwählen. Es kann nur ein Kanal ausgewählt werden..

Monitor Ausgabe-Einstellungen

Abb. 35 Monitor-Ausgabe-Einstellungen

Auswahl des Source-Kanals für den Monitor-Ausgabe-Modus

Abb. 36 Auswahl des Source-Kanals für den Monitor-Ausgabe-Modus

Es kann der tatsächliche Wert, der Mittelwert oder RMS Wert des Eingangskanals des TRION3-18xx-MULTI ausgegeben werden. Wenn der Mittelwert oder RMS ausgewählt wird, erscheinen zwei weitere Optionen, wie rechts in Abb. 35 dargestellt. Der Fenstertyp kann entweder fix (Fixed) oder bewegend (Moving) sein. Als Berechnungsfenster kann ein Wert der Dropdown-Liste gewählt werden oder ein individueller Wert eingegeben werden.

Mathematik-Ausgabe

Abb. 37 zeigt die Optionen für den Mathematik-Ausgabe Modus. Hier können zwei Kanäle als Source Kanäle für die Berechnungen gewählt werden durch Klicken auf den entsprechenden Button, rot markiert in Abb. 37. Es sind die folgenden drei mathematischen Operationen möglich:

  • A + B

  • A – B

  • A * B

Mathematik-Ausgabe-Einstellungen

Abb. 37 Mathematik-Ausgabe-Einstellungen

Es ist möglich das Ergebnis der Berechnung auszugeben, oder es kann der Mittelwert oder RMS ausgegeben werden. Wenn eine dieser beiden Optionen ausgewählt wird, erscheinen zwei weitere Einstellungen, wie rechts in Abb. 37 dargestellt. Der Fenstertyp kann entweder fix (Fixed) oder bewegend (Moving) sein. Als Berechnungsfenster kann ein Wert der Dropdown-Liste gewählt werden oder ein individueller Wert eingegeben werden.

Konstante-Ausgabe

Abb. 38 zeigt die Einstellungen für die konstante Ausgabe. Der Source Kanal kann hier nicht ausgewählt werden, da dies für eine konstante Ausgabe nicht notwendig ist. Abhängig vom Bereich, welcher in den Ausgangsverstärker-Optionen (siehe Abb. 33) ausgewählt wurde, kann ein konstanter Wert innerhalb dieses Bereichs eingegeben oder mit dem vorhandenen Schieber ausgewählt werden.

Konstante-Ausgabe-Einstellungen

Abb. 38 Konstante-Ausgabe-Einstellungen

Funktionsgenerator

Der vierte Modus ist ein Funktionsgenerator. Die verschiedenen Einstellungen werden in Abb. 39 gezeigt:

  • Waveform: Sinus, Rechteck oder Dreieck kann als Signalform ausgewählt werden, oder eine individuelle Signalform, welche im Custom Waveform Store Abschnitt (siehe Abb. 39). definiert werden kann. Für eine detaillierte Beschreibung siehe Benutzerdefinierte Signale.

  • Frequenz: die Frequenz des Signals kann von Dropdown-Liste ein Wert ausgewählt werden oder eine beliebige Frequenz zischen 0.001 Hz und 1 MHz eingegeben werden.

  • Amplitude: die Amplitude kann zwischen 0 – 10 V oder 0 – 30 mA als Peak oder RMS Wert gewählt werden.

  • Offset: es kann ein Offset zwischen ±10 V oder ±30 mA definiert werden.

  • Phase: es kann eine Phase zwischen ±180 ° definiert werden.

  • Symmetry/Dutycycle: diese Option ist nur für Rechteck oder Dreieck Signalform verfügbar und kann zwischen 0.001 – 100 % definiert werden.

Funktionsgenerator-Einstellungen

Abb. 39 Funktionsgenerator-Einstellungen

Benutzerdefinierte Signale

Wenn eine benutzerdefinierte Signalform verwendet werden will, kann Pattern 0-3 als Waveform ausgewählt werden. Im Abschnitt Benutzerdefinierte Signale können 4 verschiedene Signalformen definiert werden. Es kann nur eine Signalform pro Kanal ausgewählt werden. Eine benutzerdefinierte Signalform kann über Drag’n’Drop direkt als Datei eingefügt werden oder durch Klicke auf eines der Felder öffnet sich ein Dialog, wo eine Datei ausgewählt werden kann. Die Signalformen werden pro Modul geteilt, dies bedeutet, dass die Signalformen für einen Kanal eingefügt werden, dann aber für alle Kanäle des Moduls beim Funktionsgenerator Modus verfügbar sind. Diese werden auch in einer Setupdatei gespeichert.

Für die Datei, welche die Signalform enthält, müssen einige Dinge für die Definition beachtet werden:

  • Die Datei muss im .csv Format vorliegen

  • Jede Zeile enthält nur einen Wert bzw. Sample

  • Es sind nur Werte zwischen -1 und 1 möglich

  • Das Dezimaltrennzeichen muss ein . (Punkt) sein

  • Es sind maximal 16384 Reihen erlaubt

Die definierte Signalform entspricht einer Periode und wird demnach periodisch wiederholt.

Abb. 40 zeigt 3 verschiedene benutzerdefinierte Signalformen, wobei Pattern2, sprich Signalform 2 für die Ausgabe ausgewählt wurde.

Benutzerdefinierte Funktion für den Funktionsgenerator

Abb. 40 Benutzerdefinierte Funktion für den Funktionsgenerator

Stream Output / File Replay

Die Stream Output Funktionalität kann dazu verwendet werden, um skalare Kanäle via den Analog Output-Kanälen der TRION3-AOUT-Karte auszugeben. Dies ist auch mit Kanälen einer vorher aufgezeichneten OXYGEN Datei möglich.

Dieser Modus ist auch nur von der TRION3-AOUT Karte als Stand-alone Module unterstützt.

Um diesen Modus zu verwenden, muss sich die Software im LIVE Modus (Datenakquisition) oder im REC Modus befinden und wird nicht im PLAY Modus unterstützt.

Um die Stream Output Funktionalität zu verwenden, folgen Sie diesen Schritten:

  • Öffnen Sie die Kanaleinstellungen jedes Kanals, welcher als Stream Output Kanal verwendet werden soll (siehe Abb. 41).

  • Ändern Sie den Modus zu StreamOutput und wählen Sie den gewünschten Bereich und das Ausgangssignal (Spannung oder Strom). Für die Ausgabe von Kanälen einer zuvor aufgezeichneten OXYGEN Datei, wählen Sie in den „Stream Output Settings“ die Datenquelle „Replay“ aus, alle weiteren Einstellungen werden im Stream Output Instrument durchgeführt. Für die Ausgabe eines beliebigen skalaren OXYGEN Kanals geben Sie als Datenquelle „Live“, sowie den Quellkanal in den „Stream Ausgabe Einstellungen“ an und definieren Sie die Verzögerungszeit (0,5 … 10 s), sowie einen notwendig Umrechnungsfaktor bzw. Offset.

Kanaleinstellungen für den Stream Output Modus

Abb. 41 Kanaleinstellungen für den Stream Output Modus

  • Um Kanäle einer zuvor aufgezeichneten OXYGEN-Datei wiederzeugeben, öffnen Sie den Messbildschirm und das kleine Instrumenten-Menü. Ziehen Sie das Stream Output Instrument auf Ihren Messbildschirm, wie in Abb. 42 dargestellt. Adaptieren Sie die Größe des Instruments und platzieren Sie es an einer gewünschten Stelle.

Verwendung des Stream Output Instruments auf dem Messbildschirm

Abb. 42 Verwendung des Stream Output Instruments auf dem Messbildschirm

  • Öffnen Sie das kleine Kanallisten-Menü um die Analog-Output Kanäle auszuwählen, welche für die Stream Output Funktion verwendet werden sollen. Wählen Sie das Instrument aus und klicken Sie auf die Analog-Output Kanäle oder ziehen Sie diese per Drag and Drop in das Instrument. Bis zu 8 Kanäle können in einem Instrument verwendet werden.

Auswahl der Analog-Output Kanäle der TRION3-AOUT Karte, welche für den Stream Output verwendet werden sollen

Abb. 43 Auswahl der Analog-Output Kanäle

Bemerkung

es können hier nur Kanäle ausgewählt werden, welche auch den StreamOutput Modus in den Kanaleinstellungen ausgewählt haben. Sollte dieser Modus nicht ausgewählt sein, erscheint eine Warnung im Instrument wie in Abb. 44 dargestellt. In diesem Fall öffnen Sie die Kanaleinstellungen des Kanals und überprüfen Sie den Modus.

Warnung im Stream Output Instrument, wenn ein Analog-Output-Kanal verwendet wird, welcher den falschen Modus ausgewählt hat

Abb. 44 Warnung im Stream Output Instrument

Um eine Datei zu laden, öffnen Sie die Instrumenten-Eigenschaften mit einem Doppelklick auf das Instrument oder wählen Sie dieses aus und öffnen Sie das Instrumenten-Eigenschaften Menü (siehe Abb. 45).

  • ① Klicken Sie auf Browse, um eine .dmd Datei auszuwählen.

  • ② Wählen Sie die Kanäle der Datei aus, welche ausgegeben werden sollen.

  • ③ Ändern Sie den Skalierungsfaktor, falls gewünscht.

  • ④ Ändern Sie den Offset, falls gewünscht.

  • ⑤ Wiederholen Sie die Signalausgabe, andernfalls wird das Signal nur einmal wiedergegeben.

  • ⑥ Verwenden Sie die Cursors, um nur einen bestimmten Bereich des Datenfiles wiederzugeben.

  • ⑦ Starten/stoppen/pausieren Sie die Ausgabe.

  • ⑧ Wiedergabemodus „Replay“ dient zur Wiedergabe von Kanälen einer zuvor aufgezeichneten OXYGEN Datei (siehe Abb. 45). Wiedergabemodus „Live“ dient zur Wiedergabe von skalaren Kanälen der aktuellen Messung (siehe Abb. 46), es werden dabei keine Daten im Instrument dargestellt. Im „Live“ Modus, dient das Instrument lediglich zur Einstellung der zu übertragenden Kanäle, welche direkt als AOUT Kanal mit der eingestellten Verzögerungszeit ausgegeben werden.

Instrumenten-Eigenschaften des Stream Output Instruments (Replay)

Abb. 45 Instrumenten-Eigenschaften des Stream Output Instruments (Replay)

Instrumenten-Eigenschaften des Stream Output Instruments (Live)

Abb. 46 Instrumenten-Eigenschaften des Stream Output Instruments (Live)

TRIONet mit OXYGEN

Wenn TRION-Hardware in Kombination mit einem TRIONet benutzt wird, müssen zusätzlich zu den in Kapitel TRION Hardware mit OXYGEN aufgezählten Schritten, folgende Punkte beachtet werden:

  • Wählen Sie Auto im Network Interfaces Dropdown-Menü (siehe TRION Hardware mit OXYGEN). Nun werden alle Ethernet Schnittstellen gescannt und TRIONet-Geräte automatisch detektiert.

    Network-Interface-Einstellungen

    Abb. 47 Network-Interface-Einstellungen

  • Die IP-Adresse des Adapters ist im unteren Feld gezeigt (siehe Abb. 48)

    IP-Adressen der angeschlossenen TRIONets

    Abb. 48 IP-Adressen der angeschlossenen TRIONets

  • Die Kanalliste zeigt nun das TRIONet und die installierten Module.

    Bemerkung

    Außer dem TRION-Hardware Treiber, wird kein zusätzlicher Treiber benötigt, um ein TRION mit Ihrem Messsystem zu benutzen. Für weitere Informationen über das TRIONet und Troubleshooting beachten Sie bitte das TRIONet Technical Reference Manual.

EPAD2 mit OXYGEN

EPAD2s mit OXYGEN und einem DEWE oder DEWE2 System

Um ein EPAD2-Modul mit Ihrer Hardware verbinden, verfügen die DEWE und DEWE2 Produkte (außer TRIONet) einen Anschluss am Gehäuse, beschriftet mit dem Wort EPAD (siehe Abb. 49).

Anschluss eines EPAD-Moduls

Abb. 49 Anschluss eines EPAD-Moduls

  • Erweitern sie das Systemeinstellungen-Menü auf die volle Größe

  • Wählen Sie DAQ Hardware und aktivieren Sie den EPAD Button (siehe Abb. 50). Bei Änderungen muss die Software neu gestartet werden.

    Aktivierung der EPAD Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

    Abb. 50 Aktivierung der EPAD Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

  • Wählen Sie die serielle Schnittstelle für Ihr EPAD2-Modul, indem Sie auf den Schnittstelle wählen Button klicken (siehe Abb. 51).Systeme in Europa sind typischerweise COM2 zugewiesen und Systeme in den USA COM3.

    Auswahl des richtigen COM-Ports

    Abb. 51 Auswahl des richtigen COM-Ports

  • Klicken Sie auf Suche nach Modulen Button (siehe:numref:scan_modules). Das System scannt die ausgewählten Schnittstellen auf verfügbare EPAD2-Module. Der Status kann im unteren rechten Eck der Software abgelesen werden.

    *Suche nach Modulen* Button

    Abb. 52 Suche nach Modulen Button

  • Wenn ein EPAD2-Modul gefunden wurde, wird der Benutzer durch eine Nachricht im unteren rechten Eck benachrichtigt (siehe Abb. 53).

    EPAD-Modul gefunden Nachricht

    Abb. 53 EPAD-Modul gefunden Nachricht

  • Wenn Sie mehrere EPAD2-Module hintereinandergeschaltet haben, können Sie auf den Moduladressen programmieren Button klicken (siehe Abb. 54).

*Moduladressen programmieren* Button

Abb. 54 Moduladressen programmieren Button

  • Als nächstes wählen Sie die Start-Adresse des EPAD2 (kann nicht 0 sein) und dann klicken Sie auf Programmierung starten (siehe Abb. 55).

  • Wenn die Programmierung begonnen hat, fordert die Software Sie auf den schwarzen ID Button (siehe Abb. 56) am ersten EPAD2-Modul zu drücken. Die Adresse in der Software wird dann um 1 erhöht. Danach drücken Sie den ID Button am zweiten EPAD2-Modul.

  • Sobald Sie mit der Programmierung fertig sind, drücken Sie den Programmierung stoppen Button (siehe Abb. 55).

    EPAD-Programmierungs-Prozess

    Abb. 55 EPAD-Programmierungs-Prozess

    Vorderseite eines EPAD2-Moduls

    Abb. 56 Vorderseite eines EPAD2-Moduls

EPADS mit OXYGEN über EPAD2-USB Module

EPAD2 Module können auch als eigenständige Messsysteme (CVT-Logger) ohne DEWE oder DEWE2 Hardware benutzt werden. Dafür müssen sie durch das EPAD2-USB Modul mit dem Mess-PC verbunden werden. Diese Lösung kann auch

für ein TRIONet ohne EPAD-Anschluss verwendet werden. Stellen Sie sicher, dass der Treiber für das EPAD2-USB Modul am Mess-PC installiert ist. Das Installationsprogramm setup.exe kann im Ordner \files\drivers3_communication\dewetron_usb auf dem Installations-USB gefunden werden, welcher mit dem EPAD2-USB Modul mitgeliefert wird. Nach der Treiber-Installation kann das EPAD2-Modul in derselben Weise in OXYGEN programmiert werden wie in Allgemeine Einstellungen beschrieben. Der richtige COM-Port kann im Geräte-Manager auf Ihrem PC gefunden werden. Der richtige COM-Port hat den Namen TUSB3410 DEVICE (siehe Abb. 57).

COM-Port Auswahl im Geräte-Manager

Abb. 57 COM-Port Auswahl im Geräte-Manager

Troubleshooting

Wenn kein EPAD-Modul während des Scannens gefunden wurde obwohl es verbunden ist, überprüfen Sie folgende Punkte und scannen erneut die EPAD2-Module.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr EPAD2 mit OXYGEN kompatibel ist (in OXYGEN 3.x und höher werden alle EPAD-Module außer dem EPAD2-USB unterstützt).

  • Überprüfen Sie die Verbindung des EPAD2-Moduls zum System

  • Stellen Sie sicher, dass die LED unter dem ID Button leuchtet, wenn das EPAD2-Modul mit dem System verbunden ist.

  • Wählen Sie einen anderen COM-Port und scannen Sie erneut die EPAD2-Module.

  • Wenn Sie mehrere EPAD2-Module verwenden, stellen Sie sicher, dass der Abschlusswiderstand vorhanden ist.

EPAD-Kanalliste

  • Nach der Programmierung der EPAD2-Module, schließen Sie die Systemeinstellungen und öffnen Sie das Kanallisten-Menü über den ganzen Bildschirm.

  • Die EPAD2-Module sind nun oben in der Systemübersicht (①) verfügbar und werden in der Kanalliste separat angezeigt (②) (siehe Abb. 58)

  • Die Kanalliste kann auch nach EPAD-Modulen gefiltert werden.

  • Durch Klicken auf den Oben- und Unten-Pfeil neben dem Bild des EPAD-Moduls kann der Benutzer schnell zwischen verschiedenen EPAD-Modulen wechseln.

    EPAD-Kanalliste

    Abb. 58 EPAD-Kanalliste

Bemerkung

Wenn kein Thermoelement mit einem EPAD-Kanal verbunden ist, wird der Wert 1372.0 °C (2501.6 °F) angezeigt.

Anzeige von EPAD2-Daten

Abb. 59 Anzeige von EPAD2-Daten

XRs und CPADs mit OXYGEN

Dieser Abschnitt beschreibt die Verwendung von CPADs in OXYGEN. Ein XR kann in der gleichen Weise eingebunden werden.

Für Einstellungen von CPADs und Dekodierung der Daten ohne dafür eine dbc-Datei laden zu müssen biete OXYGEN R5.6 (und höher) ein CPAD Decoder Plugin. Alle CPAD-Typen werden unterstützt.

Dieses Plugin kann verwendet werden, um folgendes in OXYGEN zu tun:

  • Ändern der Baud-Rate des CPAD-Moduls

  • Auslesen von Moduleigenschaften

  • CPAD-Kanaleinstellungen bearbeiten

  • CPAD-Abtastrate ändern

Der herkömmliche Ansatz, die CAN-Daten des CPAD durch Laden einer dbc-Datei zu dekodieren wird weiterhin unterstützt.

Um CPAD Daten mit dem CPAD Decoder zu erfassen sind folgende Schritte nötig:

  • Schließen Sie das CPAD an den gewünschten CAN-Port an und öffnen Sie seine Kanaleinstellungen in der Kanalliste (siehe ① in Abb. 60).

  • Wählen Sie die Baud-Rate des CPAD (siehe ② in Abb. 60)

  • Wenn Sie nicht wissen, welche Baud-Rate bei einem CPAD eingestellt ist ändern Sie Port-Baudrate , bis die Frame-Vorschau wechselnde IDs und Frames zeigt (siehe ③ in Abb. 60)

  • Stellen Sie sicher, dass der CAN-Bus mit einem 120 Ohm-Widerstand terminiert ist oder stellen Sie die interne Terminierung auf True (siehe ④ in Abb. 60)

  • Wenn die Baud-Rate richtig eingestellt ist, drücken Sie Decoder hinzufügen (siehe ⑤ in Abb. 60)

    Hinzufügen eines CPAD-Decoders

    Abb. 60 Hinzufügen eines CPAD-Decoders

Alternativ kann das CPAD-Decoder-Plugin auch über den „+“-Button hinzugefügt werden. Wählen Sie dazu den richtigen CAN-Bus aus, drücken Sie „+“, wählen Sie CPAD Decoder und drücken Sie Add (siehe Abb. 61).

Hinzufügen eines CPAD-Decoders (alternate approach)

Abb. 61 Hinzufügen eines CPAD-Decoders (alternate approach)

Nach dem Erstellen des CPAD-Decoders finden Sich die erkannten CPADs und deren Kanäle in der Kanalliste (siehe ① in Abb. 62). Auf Wunsch kann der zugewiesene CAN-Port durch Auswahl eines anderen CAN-Ports in ② in Abb. 62 geändert werden.

Auch hier kann die Modulbaudrate geändert werden (siehe ④ in Abb. 62). Achten Sie darauf, auch die CAN-Bus-Baudrate zu ändern (② in Abb. 60), um Daten ordnungsgemäß zu empfangen und dekodieren.

Zusätzlich kann hier die Konfiguration des CPAD / XR als *.dbc-Datei gespeichert werden (siehe ③ in Abb. 62.

Einstellungen des CPAD-Decoders

Abb. 62 Einstellungen des CPAD-Decoders

Bemerkung

Wenn eines von mehreren angeschlossenen Modulen nicht in der Liste gefunden werden kann, ist es höchstwahrscheinlich auf eine andere Baudrate als die anderen Module gestellt. Ändern Sie die CAN-Bus-Baudrate, bis das fehlende Modul erkannt wird, und ändern Sie die Modulbaudrate auf die gewünschte Baudrate.

Für einen Workflow können Sie dabei alle korrekt erkannten Module vom CAN-Bus trennen.

Die spezifischen Eigenschaften des CPAD finden sich im individuellen Kanalaufbau des CPAD (siehe Abb. 63):

CPAD-spezifische Eigenschaften

Abb. 63 CPAD-spezifische Eigenschaften

Es ist möglich, die CAN-Adresse/ID der vom CPAD gesendeten CAN-Nachricht anzupassen (siehe ① in Abb. 63). Der ID-Typ Extended oder Standard kann ausgewählt werden (siehe ② in Abb. 63).

Die Kanaleinstellungen können in den einzelnen CPAD-Kanal-Setups bearbeitet werden (siehe Abb. 64):

CPAD-Kanaleinstellungen

Abb. 64 CPAD-Kanaleinstellungen

Die Abtastrate des CPAD kann in der Spalte Sample Rate der Kanalliste geändert werden (siehe Abb. 65):

Ändern der CPAD-Abtastrate

Abb. 65 Ändern der CPAD-Abtastrate

DAQP/HSI Modules mit OXYGEN

Verbinden von DAQP/HSI-Modulen über eine ORION-Karte mit dem Messsystem

  • DEWE-ORION-xx16-xxx boards

    Wenn die DAQP/HSI-Module über DEWE-ORION-xx16-xxx boards mit dem Messsystem verbunden sind, gehen Sie in die DAQ Hardware-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass die ORIONDAQ Serie und die DAQP Serie aktiviert sind (siehe Abb. 66). Bei Änderungen muss die Software neu gestartet werden. Zusätzlich muss der richtige Treiber installiert werden.

    Der Treiber für 64-bit Systeme DeweDevSetup_x64.exe und für 32-bit Systeme DeweDevSetup_x86.exe kann im Ordner \files\drivers\2_daqboards\dewetron\orion_driver\DAQ-BOARDS_DRIVER_v2.1.0.0 auf dem Installations-USB-Stickgefunden werden, welcher mit dem Messsystem mitgeliefert wurde.

  • DEWE-ORION-xx22-xxx and DEWE-ORION-xx24-xxx boards

    Wenn die DAQP/HSI-Module über DEWE-ORION-xx24-xxx oder DEWE-ORION-xx22-xxx boards mit dem Messsystem verbunden sind, gehen Sie in die DAQ Hardware-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass die ORIONDSA Serie und die DAQP Serie aktiviert sind (siehe Abb. 66). Bei Änderungen muss die Software neu gestartet werden. Zusätzlich muss der richtige Treiber installiert werden.

    Der Treiber für 64-bit Systeme DeweDevSetup_x64.exe und für 32-bit Systeme DeweDevSetup_x86.exe kann im Ordner \files\drivers\2_daqboards\dewetron\orion_driver\DSA-BOARDS_DRIVER_v4.1.0.0 auf dem Installations-USB-Stick gefunden werden, welcher mit dem Messsystem mitgeliefert wurde.

    Aktivierung der ORION DAQ/DSA Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

    Abb. 66 Aktivierung der ORION DAQ/DSA Serie in den DAQ Hardware Einstellungen

Verbinden von DAQP/HSI-Modulen über ein TRION-1802/1600-dLV Modul mit dem Messsystem

  • Gehen Sie zu den DAQ Hardware Einstellungen in den Systemeinstellungen und stellen Sie sicher, dass die DAQ Serie und die TRIONTM Serie aktiviert ist (siehe Abb. 67). Bei Änderungen muss die Software neu gestartet werden.

    Aktivierung der DAQP und TRION Hardware in den DAQ Hardwareeinstellungen

    Abb. 67 Aktivierung der DAQP und TRION Hardware in den DAQ Hardwareeinstellungen

  • Stellen Sie sicher, dass der Treiber für die TRION Hardware installiert ist. Das Installationsprogramm DEWETRON-TRION-Applications-x64.exe kann im Ordner \files\drivers\2_daqboards\dewetron\trion_driver\DEWETRON TRION Rx.x auf dem Installations-USB gefunden werden, welcher mit dem Messsystem mitgeliefert wurde.

  • Wenn der Treiber richtig installiert wurde, ist der DEWETRON Explorer im Windows Startmenü verfügbar.

Programmierung der Moduladressen

Programmierung der Moduladressen

Abb. 68 Programmierung der Moduladressen

  • Aktivieren Sie die Schnittstellen, an welchen die Module angeschlossen sind (siehe ① in Abb. 68).

  • Wählen Sie den passenden Ausgangsbereich für die Module in den Erweiterten Einstellungen (siehe Erweiterte Einstellungen).

  • Klicken Sie auf Moduladressen programmieren (siehe ② in Abb. 68).

    Modulprogrammierung UI

    Abb. 69 Modulprogrammierung UI

  • Wählen sie die richtigen seriellen Schnittstellen und klicken Sie auf Programmierung starten (siehe Abb. 69). Wenn die Module an mehreren seriellen Schnittstellen angeschlossen sind, muss die Programmierung für jede Schnittstelle wiederholt werden.

  • Das folgende Fenster erscheint:

    Programmierung der Moduladressen

    Abb. 70 Programmierung der Moduladressen

  • Drücken Sie den ID Button auf den DAQP/HSI Module so lange gedrückt bis die Adresse erhöht wird. Wiederholen Sie den Vorgang für alle DAQP-Module. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Programmierung stoppen und klicken Sie auf Schließen und scannen (siehe Abb. 71), um das Fenster zu schließen oder die Programmierung für weitere serielle Schnittstellen zu starten.

    Beenden der Modulprogrammierung

    Abb. 71 Beenden der Modulprogrammierung

  • OXYGEN liest nun die Einstellungen der DAQP-Module und schreibt diese in die Kanaleinstellungen der Software.

    Bemerkung

    Ein Klick auf Module scannen scannt nur die Module, welche bereits programmiert wurden und speichert die Modul-Einstellungen.

  • Die Module erscheinen nun in der Kanalliste und die Einstellungen können geändert werden.

    DAQP/HSI-Module in der Kanalliste, verbunden über TRION-1802-dLV

    Abb. 72 DAQP/HSI-Module in der Kanalliste, verbunden über TRION-1802-dLV

    Bemerkung

    • Counter und digitale Kanäle einer ORION-Karte werden in OXYGEN nicht unterstützt.

    • CAN Kanäle einer ORION-Karte werden in OXYGEN unterstützt und können am Ende der Kanalliste gefunden werden.

CAN-FD & FlexRay DAQ-Support in OXYGEN

Bemerkung

Beachten Sie, dass dies ein optionales Feature ist und eine Lizenz dafür benötigt wird.

CAN-FD Datenstreams können mit OXYGEN erfasst werden, wenn und nur wenn die folgende Hardware in Kombination mit OXYGEN verwendet wird:

  • Vector VN1610 (2 CAN-FD Interfaces)

  • Vector VN1630 (2 CAN-FD Interfaces)

  • Vector VN1640 (4 CAN-FD Interfaces)

Flexray Datenstreams können mit OXYGEN erfasst werden, wenn und nur wenn die folgende Hardware in Kombination mit OXYGEN verwendet wird:

  • Vector VN7610 (1 FlexRay interfaces)

Die Hardware muss via USB mit dem Messsystem, auf welchem OXYGEN läuft, verbunden werden.

Neben der CAN-FD Datenerfassung kann die VN16x0-Reihe auch für normale CAN-Datenerfassung verwendet werden (bis zu 1 MBaud).

Zusätzlich kann diese auch für die Datenübertragung über CAN verwendet werden. Beachten Sie, dass dies ein optionales Feature ist und eine Lizenz dafür benötigt wird. Für weitere Details siehe Kapitel CAN-OUT - Übertragung von OXYGEN-Daten über CAN.

Um die oben genannten CAN-FD und FlexRay Interfaces zu verwenden, führen Sie die folgende Schritte aus:

  • Laden Sie die neueste Version des Vector_Driver_Setup, welches auf der Vector Homepage verfügbar ist und zusammen mit Ihrer Vector Hardware mitgeliefert wurde.

  • Wählen Sie die Treiber der Hardware-Geräte, welche verwendet werden und führen Sie die Installation aus (siehe Abb. 73).

    Auswahl Vector-Treiber

    Abb. 73 Auswahl Vector-Treiber

  • Nachdem die Installation beendet ist, verbinden Sie die Vector Geräte mit dem Messsystem, wenn nicht bereits erfolgt.

  • Öffnen Sie OXYGEN und gehen Sie zu Systemeinstellungen DAQ Hardware und stellen Sie sicher, dass VECTOR Hardware aktiviert ist (siehe DAQ Hardware)

    Bemerkung

    Bemerkung: Wenn VECTOR in Rot geschrieben steht (siehe Abb. 75), unterstützt Ihre derzeit installierte OXYGEN Lizenz nicht die Vector CAN-FD Hardware (siehe Abb. 75). Bitte kontaktieren Sie support@dewetron.com für weitere Hilfe.

    Aktivierung von Vector CAN-FD Hardware in OXYGEN

    Abb. 74 Aktivierung von Vector CAN-FD Hardware in OXYGEN

    Fehlende Vector CAN-FD Hardware Lizenz

    Abb. 75 Fehlende Vector CAN-FD Hardware Lizenz

  • Ändern der Einstellungen in diesem Menü erfordert einen Neustart der OXYGEN Software.

Bemerkung

Wenn die Verbindung zwischen dem Vector-Gerät und dem Messsystem während dem Arbeitsvorgang abbrechen sollte (z.B. wird das USB-Kabel ausgesteckt), muss OXYGEN erneut gestartet werden, nachdem das Verbindungsproblem behoben worden ist, umd die CAN-FD Datenerfassung erneut zu aktivieren.

Kanalsetup für CAN-FD-Kanäle

  • Öffnen Sie die OXYGEN Kanalliste. Die Vector Hardware Kanäle werden im Abschnitt VNxxxx angezeigt (rot markiert in Abb. 76).

    Kanalliste mit der entsprechenden Vector VN-Hardware

    Abb. 76 Kanalliste mit der entsprechenden Vector VN-Hardware

  • Klicken Sie auf das Zahnrad und öffnen Sie die Kanaleinstellungen (blau markiert in Abb. 76). Die Baudrate und weitere Einstellungen können hier geändert und die dbc- oder arxml-Datei hier geladen werden (siehe Abb. 77).

    CAN-FD Kanaleinstellungen

    Abb. 77 CAN-FD Kanaleinstellungen

Tab. 3 CAN-FD-Kanaleinstellungen

Nr.

Funktion

Beschreibung

1

Laden eine dbc/arxml Datei

Nachdem das dbc/arxml-File geladen wurde, öffnet ein Kanalauswahldialog (siehe Abb. 81), in dem die CAN-FD-Messages und Kanäle ausgewählt werden können. Es ist möglich, einzelne Kanäle, Messages oder alle Kanäle und Messages auszuwählen.

2

DBC Datei Speichern

Wurden alle CAN Messages und Signale fertig konfiguriert, kann eine *.dbc Datei über Oxygen erstellt werden. Nach dem Drücken auf „Speichern DBC“ öffnet sich ein Fenster zur Definition des Speicherpfades und des Dateinamens.

3

Nachrichtenkanal hinzufügen

Nach dem Betätigen wird automatisch ein neuer Nachrichtenkanal hinzugefügt, diesem Kanal können im Weiteren zusätzliche CAN Signale definiert werden (siehe Abb. 78).

4

Nachrichten und Signale

Nach dem Betätigen öffnet sich ein neues Fenster zur übersichtlicheren Darstellung aller CAN Nachrichten und Signale. (siehe Abb. 79).

CAN Nachrichten und Signaleinstellungen 1

Abb. 78 CAN Nachrichten und Signaleinstellungen 1

Tab. 4 CAN Nachrichten und Signaleinstellungen 1

Nr.

Funktion

Beschreibung

1

Datenformat

Auswahl des Datenformats. Zur Auswahl stehen INTEL (little-endian) oder MOTOROLA (big-endian).

2

Datentyp

Hier wird der Datentyp des Signals definiert. Zur Auswahl stehen DOUBLE, FLOAT, SIGNED_INTEGER und UNSIGNED_INTEGER

3

Start Bit

Hier wird das Startbit des jeweiligen Signales definiert (erstes bit = 0)

4

Länge des Signales

Hier wird die Länge des Signales definiert, bzw. die Anzahl der Bits die das Signal repräsentieren.

5

Signaltyp

Zur Auswahl stehen „REGULAR“, „MULTIPLEXED“ und „MULTIPLEXOR“. „REGULAR“: Die einzelnen Signale innerhalb einer CAN Nachricht werden anhand des Start Bits und der Länge definiert und sind für die CAN Nachricht immer konstant. „MULTIPLEXOR“: Das Signal dient zur Definierung der übertragenen Signale innerhalb der CAN Nachricht. Die ersten Bits repräsentieren dabei die übertragenen Signale. Somit können mit einer CAN Nachricht unterschiedliche Signale übertragen werden, abhängig vom Wert des “MULTIPLEXOR”. Der “MULTIPLEXOR” Wert wird als MUX ID bezeichnet. „MULTIPLEXED“: Gibt an, dass das Signal über den „MULTIPLEXOR“ definiert wird. Beim gemultiplexten Signal muss eine MUX ID angegeben werden. Wenn die übertragene MUX ID zur angegebenen MUX ID des Signals passt, wird dieses Signal decodiert.

6

Signal Kanal hinzufügen

Weitere Signale können einfach durch Drücken des Buttons „Signal Kanal hinzufügen“ hinzugefügt werden. Es öffnet sich ein neues Fenster (siehe Abb. 79) zur besseren Übersicht über alle CAN Nachrichten und Signale des ausgewählten CAN Ports.

CAN Nachrichten und Signaleinstellungen 2

Abb. 79 CAN Nachrichten und Signaleinstellungen 2

  • Durch Drücken des Buttons „1“ (siehe Abb. 79), werden die markierten CAN Nachrichten und Signale kopiert und inklusive der Einstellungen, der Liste der bestehenden CAN Nachrichten und Signalen hinzugefügt.

CAN-ID

Abb. 80 CAN-ID

  • In der Kanalliste ist es auch möglich, die vorhandenen CAN Nachrichten-IDs zu filtern, um sich so einen besseren Überblick zu schaffen bzw. sich nur die CAN Nachrichten anzeigen zu lassen, die für den aktuellen Anwendungsfall benötigt werden (siehe Abb. 80).

Kanalauswahldialog

Abb. 81 Kanalauswahldialog

  • Weitere Kanäle können später einfach durch erneutes Laden des dbc/arxml-Files ausgewählt und hinzugefügt werden. Der Clear all Button (siehe Abb. 77) löscht die aktuelle Kanalauswahl.

  • Nachdem die Kanäle geladen wurden, erscheint ein Pfeil links neben dem Kanalnamen. Ein Klick auf den Pfeil erweitert die CAN-FD Kanalliste und zeigt die individuellen CAN-FD Nachrichten mit deren Kanälen (siehe Abb. 82).

    CAN-FD Kanalliste in OXYGEN

    Abb. 82 CAN-FD Kanalliste in OXYGEN

Bemerkung

Für weitere Details über CAN-Kanäle in OXYGEN, siehe Zugriff auf CAN-Eingangskanäle.

Offline Dekodierung von CAN-FD Datenstreams:

  • Es ist möglich, weitere CAN-FD-Kanäle während der Datenanalyse im Datenfile zu dekodieren. Hierfür muss der entsprechende CAN-FD Port in der Kanalliste geöffnet und das dbc/arxml-File erneut geladen werden. Zusätzliche Kanäle können nun geladen und dekodiert werden.

Bemerkung

Es ist nicht möglich, CAN-FD Kanäle aus einem Datenfile zu löschen, die während einer vorherigen Session dekodiert wurden.

CAN-FD Bit Timing - Port Configuration

Die CAN-FD Bit Timing Option ist seit OXYGEN R5.1.1 verfügbar.

Bemerkung

Bitte beachten Sie, dass es nicht nötig ist, für die normale CAN-FD-Datenerfassung etwas beim Bit Timing anzupassen, sondern dies lediglich eine Zusatzoption ist.

Unterschiedliche Bit Timings pro Sample Point können von einer vordefinierten Tabelle für die normale Baudrate und die Baudrate high in der CAN-FD Port Configuration ausgewählt werden:

CAN-FD Bit Timing Auswahl

Abb. 83 CAN-FD Bit Timing Auswahl

CAN-FD Bit Timing - CAN(-FD) Samplepoint

Der Abtastpunkt ist der Ort (Prozentwert) innerhalb jeder Bitperiode, an dem der CAN-Controller den Buszustand betrachtet, um festzustellen, ob er eine logische 0 oder eine logische 1 ist. Mit OXYGEN kann dieser Punkt konfiguriert werden. Er wird als Prozentsatz vom Beginn der Bitperiode angegeben.

Die Lage des Abtastpunktes ist ein Kompromiss. Ein früher Abtastpunkt verringert die Empfindlichkeit gegenüber Oszillatortoleranzen und ermöglicht Oszillatoren geringerer Qualität. Ein später Abtastpunkt ermöglicht eine längere Signallaufzeit und damit einen längeren Bus. Ein späterer Abtastzeitpunkt ist bei nicht idealen Bustopologien nützlich.

Aufgrund der zwei unterschiedlichen Baudraten, die CAN-FD verwendet, ist die Bedeutung einer korrekten Sample-Point-Einstellung bei allen Busteilnehmern noch wichtiger (http://www.bittiming.can-wiki.info/ und https://kb.vector.com/entry/861/).

OXYGEN wählt einen Standard-Abtastpunkt von 70 %, (bitte beachten Sie, dass alle Bus-Timings in Hardware durch ganzzahlige Taktteiler für den Basistakt von 80 MHz realisiert werden, nicht jeder Wert kann exakt eingehalten werden)

Wie bereits erwähnt, ist der Abtastpunkt ein Kompromiss, und daher können verschiedene Busse so ausgelegt sein, dass sie einen anderen Abtastpunkt als 70 % wählen, um anderen Beschränkungen oder Bedürfnissen gerecht zu werden.

Um die Interaktion mit einem breiten Spektrum solcher Busse zu ermöglichen, erlaubt OXYGEN die Konfiguration des Abtastpunkts für beide Baudraten.

Im Allgemeinen wird ein Bereich von 50 % ≤ Sample-Point ≤ 97,0 % in 0,1 %-Schritten berücksichtigt.

Aufgrund der Takterzeugung und der Segment-Timing-Erzeugung mit ganzzahligen Taktteilern mit ihren eigenen Einschränkungen sind nicht alle Werte für alle Baudraten möglich.

Bemerkung

Für Details zu den Einschränkungen der Parameter siehe XL_Driver_Library_Manual_DE.pdf.

Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass verschiedene gleiche Abtastpunktwerte durch verschiedene Teiler-Einstellungen erreicht werden können.

Z.B. 70.1 % @ 500 kBd kann durch 5 verschiedene Teiler-Einstellungen erreicht werden.

Zusätzlich zum Abtastpunkt werden in der Tabelle die Zeit-Quantenwerte für 2 relevante Segmente dargestellt. Dies ermöglicht einen einfachen Abgleich, wenn die Zeitquantenwerte der Busteilnehmer bekannt sind.

  • Alle Längen in Zeitquanta (die kleinste Einheit für alle Konfigurationswerte)

  • BTL bezeichnet die Länge des Propagation_Delay_Segments + Phase_Segment_1 + Phase_Segment_2 + 1

  • Seg1 bezeichnet die Länge von Propagation_Delay_Segment + Phase_Segment_1

  • Seg2 bezeichnet die Länge von Phase_Segment_2

  • Der Abtastpunkt ist [(Seg1 + 1) / BTL]

Wenn sich die Baudrate ändert, werden die Bit-Timing-Parameter (Abtastpunkt und Vorteiler) automatisch auf die am besten passenden Werte eingestellt.

Kanalsetup für FlexRay-Kanäle

  • Öffnen Sie die OXYGEN Kanalliste. Die Vector Hardware Kanäle werden im Abschnitt VNxxxx angezeigt (rot markiert in Abb. 84).

    Kanalliste mit der entsprechenden Vector VN-Hardware

    Abb. 84 Kanalliste mit der entsprechenden Vector VN-Hardware

  • Klicken Sie auf das Zahnrad und öffnen Sie die Kanaleinstellungen (blau markiertin Abb. 84). Das entsprechende fibex-file kann durch einen Klick auf Load Fibex… ausgewählt werden (siehe Abb. 85).

  • Die Fibex-Datei muss mit dem Fibex 2.0 bis 4.1.2 Standard für Beschreibungsdateien (ASAM MCD-2 NET) kompatibel sein.

    FlexRay-Kanaleinstellungen

    Abb. 85 FlexRay-Kanaleinstellungen

  • Nachdem das fibex-File geladen wurde, öffnet ein Kanalauswahldialog (siehe Abb. 86), in dem die FlexRay-Messages und Kanäle, die dekodiert werden sollen, ausgewählt werden können. Es ist möglich, einzelne Kanäle, Messages oder alle Kanäle und Messages auszuwählen.

    Kanalauswahldialog

    Abb. 86 Kanalauswahldialog

  • Weitere Kanäle können später einfach durch erneutes Laden des fibex-Files ausgewählt und hinzugefügt werden. Der Clear all Button (siehe Abb. 85) löscht die aktuelle Kanalauswahl.

  • Nachdem die Kanäle geladen wurden, erscheint ein Pfeil links neben dem Kanalnamen. Ein Klick auf den Pfeil erweitert die FlexRay Kanalliste und zeigt die individuellen FlexRay Nachrichten mit deren Kanälen (siehe Abb. 87).

    FlexRay Kanalliste in OXYGEN

    Abb. 87 FlexRay Kanalliste in OXYGEN

Offline Dekodierung von FlexRay Datenstreams:

  • Es ist möglich, weitere FlexRay-Kanäle während der Datenanalyse im Datenfile zu dekodieren. Hierfür muss der entsprechende FlexRay Port in der Kanalliste geöffnet und das fibex-File erneut geladen werden. Zusätzliche Kanäle können nun geladen und dekodiert werden.

Bemerkung

Es ist nicht möglich, FlexRay Kanäle aus einem Datenfile zu löschen, die während einer vorherigen Session dekodiert wurden.

Limitierungen von FlexRay in OXYGEN:

  • Kein Support von ARXML (AUTOSAR XML) description files

  • Kein Support von Multiplexed Frames

  • Keine Bus-Einstellungen möglich– Auto Detection Enabled

  • Kein Support von STRING Kanälen

  • Keine Unterstützung von unterschiedlichen Skalierungstypen in abhängig der Kanalaussteuerung